Fertigmachen für den großen Tag
Jede Braut kennt es... die Aufregung vor dem großen Augenblick, bevor man seinem Mann endlich gegenübersteht, um für immer JA zueinander zu sagen. Diese Momente bestehen manchmal einfach nur aus etwas hektischem Hin- und Hergelaufe, um nochmal schnell zu checken, ob alles läuft oder leicht nervösem letzten Üben des Ehegelöbnisses... Aber man kann die Sache auch ganz anders angehen: einfach mal Hinsetzen, schminken und frisieren lassen (wann hat man das schon mal?!), den Moment genießen, ein Glas Presecco mit den besten Mädels trinken und in ein wundervolles Kleid schlüpfen, von dem man schon als kleines Mädchen geträumt hat...
Ob man seinen Hochzeitsfotografen schon beim Fertigmachen dabei haben möchte, ist natürlich immer Typsache. Nicht jeder möchte beispielsweise beim Ankleiden fotografiert werden und das versteh ich natürlich auch. Allerdings schafft man auch hier Erinnerungen für die Ewigkeit, die in einem späteren Hochzeitsalbum einfach so schön aussehen und die ganze Hochzeitsgeschichte erst so richtig rund und vollständig machen...
Wenn ihr euch dafür entscheidet, einen Fotografen beim Getting ready dabei zu haben, kommen hier noch ein paar Tipps von mir:
Wann geht’s los?
Bei meinen Reportagen beginne ich meistens so, dass ich noch die letzten Haare/Make-up- Aktivitäten bei der Braut und das Anziehen des Kleides fotografieren kann (ca. 1 bis maximal 1,5 Stunden bevor die Braut den Ort vom Getting Ready verlässt). Es sollte auch noch genügend Zeit sein, um alle Details wie z.B. Kleid, Schmuck und Schuhe zu fotografieren. Falls sich der Bräutigam im selben Haus fertig macht, kann ich natürlich auch gern noch die letzten Handgriffe des Bräutigams fotografieren (aber die lieben Herren zieren sich ja manchmal ein wenig...;-))
Bevor es nach dem Getting Ready richtig los geht, nehmen wir uns noch 5 Minuten Zeit für eine handvoll Portraits. Speziell bei Bräuten sind diese Portraits so schön, weil das Make-Up noch richtig frisch und perfekt ist und man ja nie weiß, was an dem Tag noch passiert (Freudentränen, etc.) . Also ganz nach dem Motto: „Was man hat, das hat man“.
Kleidung der Braut (und Brautjungfern) beim Getting Ready
Da beim Getting Ready natürlich bereits Fotos entstehen, wenn die Braut und ihre Trauzeugin/Brautjungfern noch nicht im schönen Kleid stecken, ist es sehr empfehlenswert sich auch über die Kleidung während des Schminkens Gedanken zu machen. Dies könnte z.B. ein schönes helles und bequemes Sommerkleid oder eine Art Kimono sein.
Bequeme Schlabberhosen oder Pyjama sind sicher ideal für ein Verwöhnprogramm, aber bei medialer Begleitung doch vielleicht zu überdenken;-)
Wo sollte das Getting ready stattfinden?
Ideal für das Herrichten eignen sich helle (Hotel-)Zimmer. Große Fenster liefern ein tolles Licht. Wenn ihr es euch aussuchen könnt, wählt ein Zimmer, das nicht unbedingt viele knallige Farben oder (fixe, verbaute) Möbel hat, so sind bspw. rote Vorhänge oder grüne Teppiche eher ungeeignet für natürliche Bilder, da sie das Licht mit ihrer Farbe reflektieren.
Sofern ihr euch in privater Umgebung für die Hochzeit vorbereitet, sollte der Raum der hellste im Haus bzw. der Wohnung sein und von nicht gebrauchten, großen Gegenständen (z.B. Bügelbrett, Hometrainer oder Kinderspielsachen) bereinigt sein.
Details, Einladungen und persönliche Gegenstände
Ein Teil der Vorbereitung ist auch das Fotografieren von Details wie Ringen, Schuhen, Schmuck und natürlich dem schönen Brautkleid. Oft gibt es für den wichtigen Tag auch Erinnerungsstücke, die mit dabei sind - entweder als Andenken an einen geliebten Menschen oder einfach als schönes Symbol. Daher: wenn ihr davon Fotos haben möchtet, stellt sie eurem Fotografen nach dem Eintreffen zur Verfügung.
Liebesbriefe / Geschenke
Wer bekommt nicht gerne Geschenke an seinem Hochzeitstag und ihr habt mit Sicherheit auch schon daran gedacht, euch gegenseitig etwas zu schenken. Wenn ihr möchtet, dass die Übergabe einer kleinen Aufmerksamkeit von mir festgehalten werden kann, überlegt euch, dies vielleicht während des Getting Ready zu tun. Meist sind dabei die Trauzeugen die glücklichen Boten.
Eine unbeschreiblich emotionale Geste und tolle Erinnerung ist es auch, wenn ihr euch ein, zwei kurze Sätze gegenseitig schreibt. Sozusagen ein Liebesbrief-Zettelchen wie damals zu Schulzeiten... Daraus entstehen meist wunderschöne emotionale Bilder.
Und weil ich momentan auch so gerne bewegte Bilder mag, kommt hier auch noch ein kleines Video für euch:)